Vitrektomie wird das Verfahren zur operativen Behandlung von Netzhauterkrankungen genannt. Bei dieser Operation wird der gesamte Glaskörper entfernt und die Netzhaut entsprechend der Grunderkrankung behandelt. Dies kann mit einem Laser oder einer Membranentfernung durchgeführt werden.

Bei der Operation führt der Chirurg durch kleinste Öffnungen hinter dem Hornhautrand feine Operations- und Beleuchtungsinstrumente in das Innere des Auges ein. Nachdem er den Glaskörper entfernt hat, füllt er diese gleichzeitig mit einer speziellen Flüssigkeit auf, um den intraokularen Druck im Auge konstant zu halten. Mit dem dritten Instrument behandelt er die Netzhaut.

Die häufigsten Indikationen

Die häufigsten Anwendungen für die Vitrektomie sind im Rahmen einer fortgeschrittenen proliferativen diabetischen Retinopathie, bei vorhandener Netzhautablösung oder erheblichen Glaskörperblutungen erforderlich. Auch bei getrübtem Glaskörper kommt die Vitrektomie zum Einsatz. Der sogenannte Mückenschwarm vor dem Auge zeugt von einer solchen Trübung. Die Entfernung des Glaskörpers aufgrund der Trübung der Netzhaut wird auch als Pars Plana Vitrektomie bezeichnet.

So wird die Vitrektomie auch bei der Behandlung von epiretinaler Gliosen eingesetzt. Dies ist eine dünne Membran oder Narbenschicht, die sich über der Netzhaut bildet und sich dann zusammenzieht. Dadurch wird die darunter liegende Netzhaut faltig. Die epiretinale Gliose tritt in der Regel ab einem Alter von 50 Jahren auf. Bei Menschen über 70 Jahre kommt sie am häufigsten vor.

Als weitere Indikation kann die Mouche volantes genannt werden, bei der ebenfalls die Vitrektomie angewendet wird. Diese treten dann auf, wenn ein Objekt oder ein Fremdkörper im Augapfel einen Schatten auf die Netzhaut wirft. Dadurch sind dann häufig mehrere Objekte zu sehen, die im äußeren Gesichtsfeld schweben.

Glaskörper Entfernung Dauer & Ablauf

Unter einer lokalen Betäubung und meist nur stationär wird die Glaskörperentfernung vorgenommen. Solch ein Eingriff dauert zwischen 30 und 60 Minuten.

Für den Eingriff sind 3 Einschnitte notwendig. Jeder dieser Einschnitte ist kleiner als 1 mm. Darüber werden die Operationsgeräte eingeführt und das Glaskörpermaterial entfernt. Deshalb sind 3 Schnitte notwendig. Die Operation findet im Inneren des Auges statt.

Komplikationen und Risiken

Diese Operation hat sich mittlerweile so gut etabliert und hat durch die hohe Erfahrung der Chirurgen kaum Risiken. Aber es sind chirurgische Eingriffe bei denen in seltenen Fällen auch zu Nebenwirkung kommen kann, diese wird Ihnen Ihr behandelnder Chirurg gerne erklären.

Eine mögliche Folge der Glaskörperentfernung ist die Entwicklung eines grauen Stars (Katarakt). Aus diesem Grunde wird oftmals auch eine kombinierte Operation durchgeführt.

Für detaillierte Informationen steht Ihnen das Team von Veni Vidi Eye gerne zur Verfügung.

Heilungsverlauf und Nachsorge

Der stationäre Aufenthalt in der Klinik ist nur von kurzer Dauer. Nach der Vitrektomie werden Sie schnell zur Erholung nach Hause entlassen. Dabei sollten Sie aber für mindestens eine Woche Ihre Augen vor zu hoher Belastung schützen. Auch reiben und andere Manipulation an den Augen sollten sehnlichst vermieden werden. So sollten Sie in dieser Zeit auch auf Make Up und andere Chemikalien um Ihre Augen herum verzichten.

Details, auf die Sie achtgeben sollten, wird Ihnen Ihr Arzt nach der Operation nochmals mit auf den Weg geben. Auch die folgenden Kontrolluntersuchungen wird er mit Ihnen terminieren. Sprechen Sie bei Fragen unser Team von der Veni Vidi Eye an.

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