Nicht jede Schielart wird sofort behandelt oder gar operiert. Beim intermittierenden Außenschielen wird größtenteils abgewartet. Hier wird das Kind beobachtet, um zu sehen, wie lange die Phasen des Schielens bzw. nicht Schielens anhalten. Hierbei ist die Gefahr, dass sich das dreidimensionale Sehen verschlechtert oder eine Schwachsichtigkeit entsteht eher gering.
Bei dem frühkindlichen Innenschielen haben kein normales dreidimensionales oder räumliches Sehen, dadurch ist die Gefahr einer Schwachsichtigkeit sehr hoch. Deshalb ist es an dieser Stelle wichtig in einer Operation den Schielwinkel des schielenden Auges zu reduzieren. Dadurch kann die Sehschwäche vermieden werden. Dadurch wird auch das Schielen weniger auffällig und der Alltag für das Kind normaler. Die Schwachsichtigkeit behandelt der Arzt mit einer speziell berechneten und angepassten Brille. Diese kann bereits ab dem vierten Lebensmonat verordnet werden.
Es ist notwendig, beide Augen zu einer gleichen Sehhäufigkeit zu bringen. Denn nur wenn beide Augen gleich häufig sehen, so werden beide gleich beansprucht und trainiert. Ansonsten kann sich an dem schielenden Auge, was nicht für das Sehen verwendet wird, Schwachsichtigkeit entwickeln.
Wenn die Brille keine, oder nicht ausreichende Besserung bringt, hilft in den meisten Fällen nur noch eine Operation. In dieser Operation erfolgt ein Eingriff an den Augenmuskeln. Damit kann der Schielwinkel verkleinert werden und somit die Fehlstellung der Augenverbessert werden.
Für jeden Patienten muss das Schielen im Einzelnen betrachtet werden. Nur so kann eine genaue Behandlung geplant werden. Für eine ausführliche Beratung steht Ihnen die Veni Vidi Eye Klinik gerne zur Verfügung.