Die Trifokallinsen wurde speziell für Menschen entwickelt welche nach einer Augenoperation komplett auf eine Sehhilfe verzichten wollten. Denn die bisherigen Intraokularlinsen konnten nur den Nahbereich und/ oder die Ferne korrigieren. Dank der Trifokallinsen ist nun auch der Bereich dazwischen abgedeckt, etwa die Entfernung von 80cm. Der dritte Brennpunkt ermöglicht das Sehen im mittleren Bereich. Die Trifokallinsen wird auch als torische Linse angeboten, dadurch ist es nun auch möglich Menschen mit einer Hornhautverkrümmung durch den Linsentausch das Sehen komplett ohne Sehhilfe zu ermöglichen.

Dadurch, dass die trifokale Linsen sich auf drei Brennpunkte scharf stellen muss, kann es sein, dass die Schärfe in die Ferne darunter leidet. Je nach erforderlicher Stärke kann dies soweit führen, dass Sie um eine Sehhilfe nicht herumkommen. Deshalb ist abzuwägen ob man nicht sich auf eine gute Sehleistung in die Ferne entscheidet und zum lesen oder generell für den Nahbereich eine Brille verwendet. In manchen Fällen kann die Monofokallinse die bessere Entscheidung sein. Trifokallinsen Operationen werden immer nur pro Auge durchgeführt.

Die Intraokularlinsen waren in erster Linie für den Einsatz bei Patienten bei der Operation des grauen Stars und Grüne Star gedacht. Die Korrektur der Fehlsichtigkeit bei der Katarakt OP zu beheben hat die Entwicklung dazu getrieben die Monofokallinsen zu entwickeln. Aber durch kontinuierliche Weiterentwicklung sind Sie heute auch bei Patienten die nicht an Grauem Star erkrankt sind einsetzbar. Diese trifokale Multifokallinse werden auch bei jüngeren Patienten eingesetzt. Dadurch entgehen Sie dann auch dem Risiko an Grauem Star zu erkranken.

Bevor es zur Operation kommt ist eine umfassende Untersuchung der Augen notwendig. Unsere Ärzte führen alle notwendigen Operationen durch und entscheiden dann zusammen mit Ihnen ob und welche Linsenart für Sie die geeignete ist. Mit hochmodernen Computern werden Ihre Augen vermessen und alle Daten entsprechend ausgewertet. Anschließend erfolgt eine Aufklärung über den Verlauf der Operation. Bei geeigneten Patienten kann auf Wunsch dann sofort die Operation geplant und terminiert werden.

Nach der Operation sollte sich der Patient erst mal ausruhen und kann auch nicht arbeiten. Im ersten Moment ist die Sehqualität noch eingeschränkt. Der Patient kann am Anfang noch nicht scharf sehen und es kommt zum sogenannten Nebelsehen. Schmerzen sind weniger zu erwarten da die Wirkung der Anästhesie mehr als 12 Stunden wirkt. Des Weiteren sind Lichtempfindlichkeit und Tränenfluss am operierten Auge möglich. Diese Symptome können bei manchen Patienten auftreten und lassen aber innerhalb weniger Tage nach. In den meisten Fällen können Patienten nach ca. 3-4 Tagen wieder am normalen Leben teilnehmen. Das betroffene Auge sollte aber dennoch einige Zeit geschützt werden.